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"Elektrische Fußbodenheizung: Komfort und Effizienz für Zuhause?"


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Elektrische Fußbodenheizung: Komfort und Effizienz für Zuhause?

© New Africa – stock.adobe.com

Was gibt es Angenehmeres, als an kühlen Tagen einen warmen Boden in Bad, Küche oder Wohnzimmer unter den Füßen zu spüren? Eine elektrische Fußbodenheizung bietet nicht nur eine angenehme Wärme von unten, sondern lässt sich flexibel in verschiedenen Bodenbelägen wie Laminat, Vinyl oder Parkett integrieren. Doch lohnt sich die Investition? Was ist mit den Stromkosten und dem Energieverbrauch? Wie lange dauert es, bis die Heizung den Raum vollständig erwärmt? Dieser Beitrag erklärt alles Wichtige über die Vor- und Nachteile einer elektrischen Fußbodenheizung und gibt nützliche Tipps zur Installation und Energieeffizienz.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie funktioniert eine elektrische Fußbodenheizung?
  2. Was bringt die elektrische Fußbodenheizung?
  3. Ein Blick auf die Stromkosten
  4. Installation der elektrischen Fußbodenheizung: Profi oder DIY?
  5. Häufige Fragen (FAQ)
  6. Fazit

Wie funktioniert eine elektrische Fußbodenheizung?

Eine elektrische Fußbodenheizung besteht aus Heizkabeln oder Heizmatten, die unter dem Bodenbelag verlegt werden. Sobald der Strom durch die Kabel fließt, wird Wärme erzeugt, die gleichmäßig über die Bodenfläche abgegeben wird. Dank moderner Thermostate kann die Temperatur präzise reguliert werden, wodurch sich sowohl der Komfort als auch die Energieeffizienz maximieren lassen. Dies ermöglicht eine schnelle Erwärmung des Raumes und eine individuelle Steuerung der Heizung je nach Tageszeit oder Nutzungshäufigkeit.

Neben der Fußbodenheizung sorgt auch eine Fußbodenerwärmung für warme Füße. Der Unterschied liegt allerdings darin, dass eine Fußbodenerwärmung in der Regel den eigentlichen Heizkörper im Raum ergänzt. Die Fußbodenheizung hingegen sollte alleine ausreichen, um einen Raum zu erwärmen.

Hauptbestandteile einer elektrischen Fußbodenheizung

elektrische Heizleitungen (Heizleiter): Sie wandeln die elektrische Energie in Heizenergie um und müssen eine hohe thermische und mechanische Beständigkeit aufweisen.

elektrische Zuführungsleitungen (Kaltleiter)

Verbindungsstelle (zwischen Kalt- und Heizleiter)

Bodenfühler: Einbau in der Lastverteilschicht, sodass eine optimale Temperaturmessung für die Regelung erfolgt
Regelung und Thermostat: Dabei ist jedem Raum ein eigener Thermostat zuzuordnen. Die Regelung erfolgt außentemperatur- und/oder bodentemperaturabhängig.

Dämmschicht (zur Wärme- bzw. Trittschalldämmung)

Fixiermatte

Abdeckung

Wärme- und Lastverteilschicht: Die Lastverteilschicht muss eine hohe Temperaturbeständigkeit haben, zum Beispiel Heizestrich.
Bodenbelag: Der Bodenbelag muss für den Einsatz einer elektrischen Fußbodenheizung geeignet sein. Der maximale Wärmeleitwiderstand der Bodenbeläge darf betragen: Rλ = 0,18 (mK)/W

Der spätere Nutzer – der in der Regel mit dieser Anforderung an den Bodenbelag kaum vertraut ist – muss vom Planer oder der Installationsfirma zur eigenen Sicherheit informiert werden, welche Bodenbeläge verwendet werden können und welche nicht. Das sollte möglichst protokolliert werden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass später auf einen Fliesenbelag zum Beispiel Teppich gelegt wird.

Was bringt die elektrische Fußbodenheizung?

Elektrische Fußbodenheizung Vorteile:

  • Schnelle Aufheizzeit: Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen erwärmt sich eine elektrische Fußbodenheizung in kürzester Zeit. Je nach Bodenbelag und Isolierung dauert es meist nur 30 Minuten bis eine Stunde, bis der Raum angenehm temperiert ist.
  • Platzsparend: Da keine Heizkörper an den Wänden angebracht werden müssen, bleibt mehr Platz für Möbel und Dekoration.
  • Einfache Nachrüstung: Besonders bei der Renovierung von Badezimmern oder Küchen ist die Installation der elektrischen Fußbodenheizung eine praktische Lösung, da sie auch in kleinen Räumen leicht nachgerüstet werden kann.
  • Komfortable Steuerung: Dank digitaler Thermostate lassen sich Zeitpläne und Wunschtemperaturen individuell einstellen.

Elektrische Fußbodenheizung Nachteile:

  • Höhere Betriebskosten: Besonders bei langfristigem Einsatz in größeren Räumen kann der Stromverbrauch einer elektrischen Fußbodenheizung deutlich höher ausfallen als bei wassergeführten Systemen.
  • Begrenzte Heizleistung: Für sehr große Räume oder als alleinige Heizquelle in schlecht isolierten Gebäuden ist die elektrische Fußbodenheizung oft nicht ausreichend leistungsfähig.

Ein Blick auf die Stromkosten

Der Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Raumgröße, der Dämmung des Hauses und der eingestellten Temperatur. Als grober Richtwert kann man von einem Energieverbrauch von 100 bis 150 Watt pro Quadratmeter ausgehen. Bei durchschnittlichen Strompreisen belaufen sich die monatlichen Kosten auf etwa 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter.

Eine Beispielrechnung

Ein Badezimmer mit einer Fläche von 10 m² benötigt bei 100 Watt/m² ungefähr 1 kWh pro Stunde. Bei einer Nutzungsdauer von täglich drei Stunden ergeben sich daraus 3 kWh, was bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh ungefähr 0,90 Euro pro Tag kosten würde. Hochgerechnet sind das etwa 27 Euro im Monat

Installation der elektrischen Fußbodenheizung: Profi oder DIY?

Die Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung gilt als relativ einfach und kann, besonders bei kleineren Projekten, von geübten Heimwerkern selbst durchgeführt werden. Es ist jedoch wichtig, auf eine ordnungsgemäße Dämmung und die Kompatibilität des Bodenbelags zu achten. Zum Beispiel können empfindliche Materialien wie Parkett oder Vinyl durch zu hohe Temperaturen beschädigt werden.

Kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation:

  • Vorbereitung des Untergrunds: Der Boden muss sauber, trocken und eben sein, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten.
  • Heizmatten auslegen: Die Heizmatten werden entsprechend dem Raumlayout zugeschnitten und ausgelegt.
  • Thermostat installieren: Der Temperaturregler wird an der Wand montiert und mit den Heizkabeln verbunden.
  • Bodenbelag verlegen: Schließlich wird der gewählte Bodenbelag – Laminat, Vinyl oder Parkett – auf der Heizung verlegt.

Für größere Räume oder komplexere Installationen ist es ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um Fehler zu vermeiden und die Effizienz zu maximieren.

Häufige Fragen (FAQ)

Wie lange dauert es, bis eine elektrische Fußbodenheizung warm wird?
In der Regel dauert es 30 bis 60 Minuten, bis die Heizung den Raum auf die gewünschte Temperatur erwärmt hat.

Kann ich eine elektrische Fußbodenheizung selbst installieren?
Ja, die Installation ist relativ einfach, erfordert jedoch Sorgfalt und Fachkenntnisse, insbesondere in Bezug auf die elektrische Verbindung und Dämmung.

Ist eine elektrische Fußbodenheizung effizient?
Ja, vor allem in kleinen Räumen und bei gelegentlicher Nutzung kann sie effizient sein. Der Stromverbrauch lässt sich durch moderne Thermostate gut steuern.

Welche Bodenbeläge eignen sich für eine elektrische Fußbodenheizung?
Laminat, Vinyl und Fliesen eignen sich gut. Bei empfindlicheren Materialien wie Parkett sollte jedoch auf die maximale Temperatur geachtet werden.

Wie viel Strom verbraucht eine elektrische Fußbodenheizung?
Der tatsächliche Stromverbrauch einer elektrischen Fußbodenheizung hängt stark von der individuellen Nutzung ab. Faktoren wie die gewünschte Raumtemperatur, die Isolierung des Hauses und die Häufigkeit der Nutzung spielen eine wichtige Rolle. Moderne Systeme verfügen jedoch über Thermostate und Timer, die es ermöglichen, den Energieverbrauch durch gezielte Steuerung zu optimieren. Insbesondere in Badezimmern, wo die Heizung nur für kurze Zeit morgens oder abends benötigt wird, kann der Energieverbrauch effizient gesenkt werden.

Wie hoch sind die Betriebskosten?
Die Betriebskosten hängen von der Raumgröße und der Nutzungsdauer ab. Für einen Raum von 10 m² können Sie mit etwa 27 Euro pro Monat rechnen.

Kann eine elektrische Fußbodenheizung als Hauptheizung genutzt werden?
In sehr gut isolierten Häusern oder kleinen Räumen ist dies möglich, für größere Räume empfiehlt sich jedoch eher eine ergänzende Nutzung.

Fazit

Ob sich die Investition in eine elektrische Fußbodenheizung für Sie lohnt, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und den räumlichen Gegebenheiten ab. In kleinen, gut isolierten Räumen wie Badezimmern bietet sie eine schnelle und komfortable Heizlösung. Für größere Räume oder als alleinige Heizquelle können jedoch die höheren Betriebskosten ein Nachteil sein. Moderne Thermostate und intelligente Steuerungssysteme tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Betriebskosten im Rahmen zu halten. Besonders bei gelegentlicher Nutzung kann eine elektrische Fußbodenheizung somit eine effiziente und komfortable Lösung darstellen.

Quellen: Zukunftssichere Heiztechnik, Planung, Installation, Wartung und Förderung im Neubau und Bestand, FORUM VERLAG HERKERT GMBH, 2024;

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