Diesen Artikel als PDF beziehen?
Laden Sie kostenlos den Artikel herunter:
"Flachdachabdichtung: Das ist bei Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen zu beachten"


* Pflichtfeld Anmelden

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.

Wir erheben Ihre Daten gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchst. b) und f) DSGVO zur ordnungsgemäßen Abwicklung unserer Geschäftsvorgänge sowie zur Mitteilung von Produktinformationen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung: forum-verlag.com/datenschutz Wir informieren Sie regelmäßig über aktuelle, themenbezogene, kostenpflichtigen Verlagsprodukte per E-Mail, Fax, Telefon oder Post. Sie können jederzeit der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke zu den ortsüblichen Basistarifen widersprechen, indem Sie den Abmeldelink nutzen, der am Ende einer jeden E-Mail enthalten ist. Oder schreiben Sie eine E-Mail an service@forum-verlag.com.

Vielen Dank für Ihr Interesse !

Im nächsten Schritt erhalten Sie eine Bestätigungsmail an die angegebene E-Mail-Adresse. Hiermit wird geprüft, ob es sich um eine korrekte E-Mail-Adresse handelt.Um Ihnen die gewünschten Informationen zukommen lassen zu können, klicken Sie bitte jetzt den in der Bestätigungsmail enthaltenen Link.Falls die Bestätigungsmail Ihr Postfach nicht erreicht hat, kann es sein, dass diese irrtümlicherweise in Ihrem Spam-Ordner gelandet ist. Überprüfen Sie daher Ihren Spam-Ordner und Ihre Spam-Einstellungen.

Um Sie gezielter beraten zu können, würden wir uns freuen, wenn Sie uns folgende Informationen zukommen lassen. Alle Angaben sind freiwillig.

Um Ihre Daten abzusenden, sollte mindestens ein Feld befüllt sein. Vielen Dank

Flachdachabdichtung: Das ist bei Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen zu beachten

Hinsichtlich der Flachdachabdichtung mit Kunststoffen wurden in der Flachdachrichtlinie 2016 die Leistungsstufen erweitert. Dachdecker, die ein Flachdach abdichten wollen, müssen seitdem drei Neuerungen beachten.

Die Flachdachabdichtung stellt Dachdecker oft vor eine Herausforderung, denn Flachdächer sind enormen Belastungen, wie stehendem Wasser oder Auflasten durch Schnee und Eis ausgesetzt. Damit es durch die starke Beanspruchung nicht zur Beschädigung der Abdichtung kommt, ist eine fachgerechte Ausführung entscheidend.

Eine bewährte Methode der Flachdachabdichtung ist die Abdichtung mit Flüssigkunststoffen. Und genau dazu gibt es in der neuen Flachdachrichtlinie, die seit dem Dezember 2016 gilt und die Vorgängerausgabe vom Oktober 2008 (mit Änderungen in den Jahren 2009 und 2011) abgelöst hat, drei Neuerungen.

Flachdach abdichten nach Flachdachrichtlinie 2016: erweiterte Leistungsstufen

Die Leistungsstufen von Flachdachabdichtungen mit Flüssigkunststoffen wurden in der neuen Flachdachrichtlinie teilweise erweitert. Dies betrifft die Einordnung in die Klimazone sowie die zu beachtende Oberflächentemperatur.

  • Klimazone: Flachdachabdichtungen mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen werden künftig für die Klimazone S (extremes Klima) ausgelegt. Bisher war die Klimazone M (gemäßigtes Klima) gefordert.
  • Oberflächentemperatur: Die aktuelle Flachdachrichtlinie fordert einen Temperaturbereich von Leistungsstufe TL 4 (entspricht einer tiefsten Oberflächentemperatur von - 30 °C) bis TH4 (höchste Oberflächentemperatur +90 °C). In der bisherigen Ausgabe wurden lediglich Oberflächentemperaturen von TL3 (- 20 °C) bis TH3 (+ 8 0°C) gefordert.
  • Mindestnenndicke: Bisher war eine Mindestnenndicke von 2,0 mm erforderlich. In der Flachdachrichtlinie 2016 wurde dieser Wert auf 2,1 mm angehoben.

Übersicht über die Anforderungen an Flüssigkunststoffe


Quelle: Prof. Dr.-Ing. Peter Schmidt

Nach wie vor müssen die als Abdichtung verwendeten Flüssigkunststoffe eine Europäisch Technische Bewertung bzw. Zulassung (ETA)2 auf Grundlage der ETAG 005aufweisen. Außerdem sind sie mit dem CE-Zeichen zu kennzeichnen, aus dem u. a. die Mindesttrockenschichtdicke sowie die nachgewiesenen Leistungsstufen hervorgehen.

Die Flüssigkunststoffe bestehen aus ein- oder mehrkomponentigen Reaktionsharzen, wobei hierfür

  • flexible ungesättigte Polyesterharze (UP), 
  • flexible Polyurethanharze (PUR) oder
  • flexible reaktive Polymethylmethacrylaten (PMMA)

verwendet werden können.

Die Abdichtung ist in zwei Schichten aufzutragen und mit einer Einlage aus Kunststofffaservlies mit einem Flächengewicht von mind. 110 g/m2 zu verstärken. Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen gelten als einlagige Abdichtung (obwohl sie in zwei Schichten aufgetragen werden) und werden dem Anwendungstyp DE zugeordnet (DE: einlagige Abdichtung).

Flachdachrichtlinie: Definition

Die Flachdachrichtlinie ist als eigenständiges Regelwerk zu betrachten und gilt als allgemein anerkannte Regel der Technik. Sie wird vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. herausgegeben.


GRATIS-DOWNLOAD

Bei Flachdachkonstruktionen spielt die Ebenheit und die Lage der Ebene eine entscheidende Rolle. An dieser Stelle greifen bestimmte Maßtoleranzen. Holen Sie sich jetzt das kostenlose Dokument „Maßtoleranzen im Hochbau nach DIN 18202 und 18203" und seien Sie auf der sicheren Seite!


Quelle: „Neue Normen und Fachregeln für die Bauwerksabdichtung“ 

Sie wollen mehr Fachwissen, Praxistipps und kostenlose Arbeitshilfen zum Bereich Bau und Immobilien erhalten? Dann melden Sie sich gleich zu unserem kostenlosen Fach-Newsletter an!

Das könnte Sie auch interessieren

Bauindex Online

Schlagwörter

Flachdach

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.