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Wallbox: Wie sicher, günstig und effizient ist die Ladelösung?

© RonZealand – stock.adobe.com

In der heutigen Zeit, in der Elektromobilität immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird die Installation einer Wallbox zu Hause oder am Arbeitsplatz immer wichtiger. Eine Wallbox, auch bekannt als Wandladestation, bietet eine sichere und effiziente Möglichkeit, Elektrofahrzeuge zu laden. Dieser Artikel beantwortet die häufigsten Fragen und erläutern die Vorteile und Möglichkeiten einer Wallbox.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?
  2. Wallboxen: Achtung bei Elektrosicherheit und Brandschutz
  3. Arten von Wallboxen: Welche passt?
  4. Wallbox-Förderung: Bei der Anschaffung sparen
  5. Kombination von Wallbox und Photovoltaik: nachhaltig und effizient
  6. Wichtige Fragen (FAQ) zur Installation einer Wallbox
  7. Fazit: Wallbox als ideale Ladelösung für Elektroautos

Was ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?

Eine Wallbox, auch als Wandladestation oder Ladestation bezeichnet, ist eine fest installierte Ladestation für Elektrofahrzeuge, die üblicherweise an der Wand einer Garage oder eines Carports montiert wird. Sie stellt eine weitaus höhere Ladeleistung bereit als eine normale Haushaltssteckdose und bietet dadurch ein schnelleres und sichereres Laden. Die Wallbox kommuniziert direkt mit dem Elektrofahrzeug, um den Ladevorgang effizient zu steuern und potenzielle Überlastungen zu vermeiden.

Wallboxen: Achtung bei Elektrosicherheit und Brandschutz

Für einen sicheren Betrieb dieser Ladestation gilt:

  • Die Wallbox wurde von einem Elektrofachbetrieb installiert und wird jährlich geprüft (Vorgabe nach DGUV V 3).
  • Es liegt ein Inbetriebnahmeprotokoll vor, das die Einhaltung der in der VDE 0100 und besonders in der VDE 0100-722 geforderten Schutzmaßnahmen bestätigt.
  • Die Wallbox ist auf einem nicht brennbaren Untergrund montiert.
  • Der Bereich, in dem die Fahrzeuge geladen werden, wird durch eine Brandmeldeanlage überwacht.
  • Mindestabstände zu brennbaren Materialien werden eingehalten.
  • Bei betriebseigenen Fahrzeugen überprüft eine Elektrofachkraft jährlich die mobilen Ladekabel und Ladeeinrichtungen.

Abstände zu brennbaren Materialien beachten

Ein Sicherheitsabstand von mindestens 5 Metern zu brennbaren Gebäudebestandteilen oder gelagerten brennbaren Gegenständen muss eingehalten werden. Bei besonderen Umgebungsbedingungen wie brennbaren Fassaden können größere Abstände erforderlich sein.

Organisatorische Maßnahmen

In der Bandschutzordnung eines Unternehmens, das Wallboxen zum Laden von E-Autos anbietet, sollten die oben genannten Punkte zusammengefasst und für alle Mitarbeiter verpflichtend bekannt gegeben werden. Regelmäßige Sichtkontrollen der Ladeeinrichtungen, Ladeplätze und Schaltsysteme sind erforderlich. Messtechnische Untersuchungen der Betriebsmittel erfolgen gemäß den in der DGUV V 3 genannten Intervallen.

Produktempfehlung

Präzise Handlungsempfehlungen, Umsetzungshilfen und einsatzfertige Nachweise zur Dokumentation und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben für den sicheren Betrieb und die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel liefert übrigens das Sicherheitshandbuch Elektrosicherheit.

Arten von Wallboxen: Welche passt?

1. Wallbox 11 kW

Diese Modelle sind in Deutschland besonders verbreitet, da sie mit den meisten häuslichen Elektroinstallationen kompatibel sind. Mit einer Ladeleistung von 11 kW kann ein Elektroauto in nur wenigen Stunden vollständig aufgeladen werden. Das ist besonders praktisch für alle, die ihr Fahrzeug über Nacht aufladen möchten.

2. Mobile Wallbox

Eine mobile Wallbox bietet maximale Flexibilität, da sie nicht fest installiert wird. Sie kann auf Reisen mitgenommen werden und ermöglicht das Laden an unterschiedlichen Standorten. Diese Variante ist ideal für alle, die viel unterwegs sind und trotzdem auf eine leistungsstarke Ladeoption nicht verzichten wollen.

3. Bidirektionale Wallbox

Diese innovative Technologie erlaubt es, nicht nur das Fahrzeug zu laden, sondern auch Strom aus dem Fahrzeug zurück ins Hausnetz oder öffentliche Netz einzuspeisen. Vor allem in Kombination mit einer Photovoltaikanlage ermöglicht dies eine besonders effiziente Nutzung überschüssiger Energie.

Wallbox-Förderung: bei der Anschaffung sparen

Um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern, bieten viele Länder und Regionen finanzielle Unterstützung für die Installation von Wallboxen an. In Deutschland ist die Förderung der KfW-Bank besonders attraktiv:

  • Beispielsweise können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) den ERP-Förderkredit KMU nutzen, um ihr laufendes Geschäft zu finanzieren oder Investitionen zu tätigen.
  • Für Existenzgründer steht der ERP-Gründerkredit – StartGeld zur Verfügung, der eine Finanzierung von bis zu 125.000 Euro ohne Eigenkapitalerfordernis ermöglicht.
  • Privatpersonen können eine Förderung von bis zu 900 Euro für die Installation einer Wallbox erhalten.

Die steuerliche Förderung von Elektromobilität in Deutschland wurde im Rahmen des Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Elektromobilität im Straßenverkehr eingeführt. Es gibt verschiedene Regelungen, die den Kauf und Betrieb von E-Autos attraktiver machen:

1. Dienstwagenbesteuerung: Für Arbeitnehmer, die einen E-Dienstwagen auch privat nutzen, gilt eine Steuervergünstigung:

  • Reine Elektroautos: Nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises werden monatlich als geldwerter Vorteil versteuert (statt 1 Prozent wie bei Verbrennern).
  • Plug-in-Hybride: Der geldwerte Vorteil beträgt 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises. Voraussetzung ist jedoch, dass das Fahrzeug bestimmte Mindestanforderungen hinsichtlich der elektrischen Reichweite (mindestens 60 km bis 2025) oder des CO₂-Ausstoßes erfüllt (höchstens 50 g CO₂/km).

2. Unternehmen können für E-Autos, die zwischen 2020 und 2030 gekauft wurden/werden, eine Sonderabschreibung von 50 Prozent im ersten Jahr beanspruchen. Dies gilt zusätzlich zur regulären Abschreibung und betrifft neben Elektroautos auch elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge und Ladestationen.

3. Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge

  • Kfz-Steuer: Reine Elektrofahrzeuge, die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 zugelassen wurden/werden, sind zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Die Steuerbefreiung endet spätestens zum 31. Dezember 2030.

4. Der Umweltbonus ist eine finanzielle Förderung für den Kauf eines neuen Elektrofahrzeugs, die sich wie folgt aufteilt:

  • Reine Elektrofahrzeuge: Bis zu 6.750 Euro für Fahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro.
  • Plug-in-Hybride: Bis zu 4.500 Euro für Fahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro. Seit 2023 sinkt der Umweltbonus schrittweise, und ab 2024 wird der Bonus für Plug-in-Hybride ganz entfallen.

Kombination von Wallbox und Photovoltaik: nachhaltig und effizient

Eine besonders umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung bildet die Kombination aus Wallbox und Photovoltaikanlage. Hier wird der überschüssige Solarstrom genutzt, um das Elektroauto zu laden. Dies spart nicht nur Energiekosten, sondern reduziert auch die CO₂-Bilanz. Viele moderne Wallboxen können direkt an eine Photovoltaikanlage angeschlossen werden und den Ladevorgang entsprechend der aktuellen Stromproduktion steuern.

Wichtige Fragen (FAQ) zur Installation einer Wallbox

  • Kann jeder Elektriker eine Wallbox installieren?
    Nein. Die Installation muss von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden, der speziell für diese Arbeiten qualifiziert ist. Dabei müssen bestimmte Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, um einen sicheren Betrieb zu garantieren.

  • Was kostet eine Wallbox 11 kW mit Montage oder ohne?
    Eine typische 11-kW-Wallbox liegt preislich zwischen 500 und 1.500 Euro. Hinzu kommen Installationskosten, die je nach Aufwand zwischen 500 und 2.000 Euro betragen können. Für die Installation sollte unbedingt ein zertifizierter Elektriker beauftragt werden, um die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten.
  • Ist eine 11-kW-Wallbox genehmigungspflichtig?
    Eine 11-kW-Wallbox ist in der Regel nicht genehmigungspflichtig, sondern nur anmeldepflichtig. Die Wallbox wird beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet, der die Anmeldung nicht verweigern darf. Genehmigungen für Wallboxen sind erst ab einer Ladeleistung über 11 kW nötig. In der Regel übernimmt der installierende Elektrobetrieb die Anmeldung.

  • Warum Wallbox und nicht Steckdose?
    Während eine herkömmliche Steckdose nur eine Ladeleistung von rund 2,3 kW bietet, erreicht eine Wallbox Ladeleistungen von bis zu 22 kW. Dies bedeutet eine drastische Verkürzung der Ladezeiten. Noch wichtiger ist der Sicherheitsaspekt: Steckdosen sind nicht für eine dauerhafte und intensive Belastung ausgelegt und können überhitzen, während Wallboxen mit integrierten Schutzmechanismen Überlastungen und Kurzschlüsse verhindern.

Fazit: Wallbox als ideale Ladelösung für Elektroautos

Eine Wallbox sorgt für schnelleres, sichereres und effizienteres Laden und ermöglicht es, das Elektroauto optimal in den Energiehaushalt zu integrieren. Zusammen mit Photovoltaikanlagen und innovativen Technologien wie dem bidirektionalen Laden wird die Wallbox zur Schlüsseltechnologie der Elektromobilität. Dank der zahlreichen Fördermöglichkeiten lohnt sich die Anschaffung auch finanziell.

Quellen: Sicherheitshandbuch Elektrosicherheit, FORUM VERLAG HERKERT GMBH, 2024; Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

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