Die Lohnveredelung stellt ein zentrales Konzept im Außenhandel und der Betriebswirtschaftslehre dar. Sie bezeichnet den Prozess der Weiterverarbeitung von Halbfabrikaten, Vorleistungsgütern oder Zwischenprodukten gegen Entgelt. Diese Praxis ermöglicht es Unternehmen, von internationalen Kostenvorteilen zu profitieren und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu steigern. Die Lohnveredelung spielt eine wichtige Rolle in der modernen, globalisierten Wirtschaft und ist ein wesentlicher Bestandteil vieler internationaler Wertschöpfungsketten. Die Globalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte im Rahmen der globalen Arbeitsteilung herzustellen. Durch diese Wettbewerbsvorteile können zum einen lohnintensive und einfache Verarbeitungen ins Ausland verlagert werden, zum anderen können ausländische Unternehmen das Know-how und die Spezialisierung EU-ansässiger Unternehmen zu ihrem Vorteil nutzen.