Bestandsbewertung
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Abhängig vom Zweck, dem eine Lager-Bestandsbewertung dient (steuerliche, handelsrechtliche Bewertung oder betriebswirtschaftliche Analyse), können unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen.
Für die bilanzielle Bestandsbewertung gilt das Niederstwertprinzip: der niederste Wert im Vergleich von ehemaligen Anschaffungs- und Herstellungskosten und heutigem Marktwert („Cost or market, whichever is lower“).
In der Regel werden Lager zum Einstandspreis bzw. zu den vollen Herstellungskosten bewertet. Dies kann im Einzelnen geschehen zu:
- Standardpreisen
- Gleitenden Durchschnittspreisen
- HIFO (Highest in – first out)
- LOFO (Lowest in – first out)
- FIFO (First in – first out)
- LIFO (Last in – first out)
Welches Verfahren dabei eingesetzt wird, ist eine unternehmenspolitische Entscheidung. Für die betriebswirtschaftliche Analyse innerhalb der Kostenrechnung empfiehlt es sich, Bewertungsmethoden wie z. B.:
- Standardpreissystem,
- Bewertung zu geplanten variablen oder vollen Herstellkosten,
- Bewertung zu innerbetrieblichen Verrechnungspreisen,
zu verwenden.
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