Eigenkapitalrentabilität

Ein Gesellschafter stellt sich die Frage, ob seine Investition ausreichend rentabel ist oder ob nicht eine andere Anlageform bei vergleichbarem Risiko ertragreicher wäre.

Wichtig ist bei dieser Betrachtung nicht der absolute Betrag des ausschüttungsfähigen Gewinns, sondern der Ertrag im Verhältnis zur Investition. Bei der Ermittlung der Eigenkapitalrendite ist zu beachten, dass das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital bei HGB-Bilanzen regelmäßig zu gering ausfällt, da die stillen Reserven nicht berücksichtigt sind. Die so ermittelte Eigenkapitalrendite fällt damit zu hoch aus.

Die Eigenkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet:


Um zu beurteilen, ob die Eigenkapitalrentabilität eines Unternehmens gut oder schlecht ist, wird sie jener Verzinsung gegenübergestellt, die der Investor bei einer alternativen Anlageform (mit gleichem Risiko) erzielen könnte.

Da die Investition in ein Unternehmen immer ein hohes Risiko darstellt, sollte die Eigenkapitalrentabilität im Vergleich zur Verzinsung einer weniger riskanten Anlage entsprechend höher sein (Risikoaufschlag).