Erwachsenenbildung

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Als Erwachsenenbildung werden solche Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen bezeichnet, die nach der ersten Bildungsphase durchgeführt werden.

Die Methodik ist in großem Maße auf die Eigenständigkeit erwachsener Teilnehmer zugeschnitten. Erwachsenenbildung konzentriert sich auf berufliche, politische und allgemeine Weiterbildung, zum Beispiel im Bereich Sprachen, Sport oder Soft Skills. Bildungsurlaubsgesetze sollen Weiterbildungsmaßnahmen für mehr Menschen ermöglichen.

Formen der Erwachsenenbildung

Bildung für Erwachsene reicht von formalen Formen, bei denen auf einen bereits erworbenen Abschluss aufgebaut wird, über weniger formale Formen, die nicht auf einen Abschluss bauen, bis zu informellem Lernen, welches autodidaktisch oder ohne eine offizielle Institution geschieht. Lernangebote können direkt am Arbeitsplatz während der Arbeit als Fortbildung durchgeführt werden (Training on the job). Eine Weiterbildung durch das Unternehmen abseits vom aktuellen Arbeitsplatz bezeichnet man als Training near the job. Training off the job hingegen wird außerhalb des Unternehmens angeboten.

Das Prinzip des lebenslangen Lernens wird seit den 1970er Jahren verstärkt angewendet. Durch Eigeninitiative und Kooperation soll der Wissenserwerb in allen Lebensphasen erhalten werden. Fort- und Weiterbildung für Erwachsene setzt daher auf Trainer, die die für die Teilnehmer passende Lernumgebung schaffen und sie bei ihrem autonomen Lernprozess sowie kooperativem Lernen unterstützen. Teilnehmer erwerben Wissen und Fähigkeiten, indem sie Anderen Wissen vermitteln (Lernen durch Lehren), eigenständig Neues herausfinden (Lernen durch Entdecken) oder Erlerntes anwenden (Lernen durch Handeln). Eine weitere Methode ist die Projektarbeit, bei der ein fächerübergreifendes Problem kooperativ und umfassend erschlossen wird. Durch intermediales Lernen (E-Learning) werden zudem Kommunikation und Medienkompetenzen gestärkt.

 

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