Ewige Rente – Indikator des Unternehmenswerts
Die ewige Rente bezeichnet einen konstanten, unbegrenzten Cashflow, den ein Unternehmen voraussichtlich in der Zukunft generiert. Der bekanntere Begriff aus dem Englischen ist perpetuity oder auch „Perpetuität“. Sie ist ein zentrales Element in der Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) und dient zur Bewertung von Unternehmen, die nach einer bestimmten Phase konstante Erträge erwarten. Diese unendliche Auszahlung der ewigen Rente kann auch als Annuität bezeichnet werden.
Wie wird die Ewige Rente berechnet?
Eine Methode die ewige Rente zu berechnen ist: [Ewige Rente = Cashflow / (Abzinsungssatz – Wachstumsrate)].
Der Cashflow bezieht sich auf den gegenwärtigen Barwert des Unternehmens. Dadurch, dass dieser Cashflow in Zukunft an Wert verliert, wird der Abzinsungssatz über eine bestimmte Periode angewendet. So kann ermittelt werden, wie viel Ewige Rente ausbezahlt werden kann, ohne dass der Unternehmenswert vermindert wird. Wenn dann die Wachstumsrate dazu gerechnet wird, vermindert sich der Abzinsungssatz und die ewige Rente kann kontinuierlich wachsen. Bei negativem Wachstum würde analog der Abzinsungssatz steigen und somit die ewige Rente über die Zeit fallen.
Was sind Herausforderungen der Ewigen Rente?
Die Berechnung der Ewigen Rente alleine ist relativ simpel. Die Bestimmung der Parameter Cashflow, Abzinsungsrate und Wachstumsrate sind jedoch nicht ganz so einfach. Hier spielen beispielsweise die korrekte Ermittlung des prognostizierten Cashflows oder auch die Wachstumsrate oder angenommene Zinssatz eine große Rolle, zumal auch externe Faktoren wie Preiserhöhungen und Inflation ebenfalls kaum vorhergesehen werden können.
In der Unternehmensbewertung repräsentiert die ewige Rente die Erwartung eines stabilen, langfristigen Geschäftserfolgs und signalisiert somit den potenziellen Unternehmenswert. Es wird angenommen, dass das Unternehmen unendlich bestehen bleibt und könnte somit über einen unbegrenzten Zeitraum die ewige Rente auszahlen.