Frostspanner: Überblick & Gegenmaßnahmen

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Frostspanner sind Schmetterlinge und gehören zu der Familie der Spanner. Beispiele für Arten des Frostspanners sind der Orangegelbe Frostspanner (Agriopis aurantiaria), Großer Frostspanner (Erannis defoliaria), Kleiner Frostspanner oder Gemeiner Frostspanner (Operophtera brumata).

Die Raupe des Frostspanners wird außerdem als Schädling in der Gärtnerei und Forstwirtschaft betrachtet und muss daher mit adäquaten Mitteln konsequent bekämpft werden. Bundesweite und lokale Regierungs- und Umweltrichtlinien sorgen dafür, dass eine einheitliche Schädlingsbekämpfung durchgeführt werden kann.

Potenzielle Schäden durch Frostspanner

Frostspanner ernähren sich von Blättern und Bäumen und können so erhebliche Schäden in Plantagen, Gärten und Wäldern verursachen. Wenn sie nicht mehr genug Nahrung finden, dann können sie sich mithilfe des Windes auf benachbarte Vegetationen schwingen.

Besonders betroffen sind Laubbäume wie Eichen, Buchen und Obstbäume. Auch wenn ein Befall kein schönes Erlebnis ist, werden doch die meisten Bäume und Gärten sich davon erholen können. Um trotzdem schnell und sicher dem Befall entgegensteuern zu können, gibt es einige präventive Maßnahmen für Gärtnereien und Förstereien.

Präventive Maßnahmen gegen Frostspanner

Bevor es überhaupt zu einem Befall kommt, gibt es verschiedene Stadien, in denen der Frostspanner bekämpft werden kann.

Ab September schlüpfen aus den Kokons die männlichen und weiblichen Frostspanner. Die Weibchen sind flugunfähig und müssen über den Baumstamm zur Krone hinauf krabbeln. Dies kann durch einen einfachen Klebestreifen aus Papier oder Kunststoff verhindert werden. So können die Eier nur in den unteren Regionen gelegt werden, die dann einfach mit einer Bürste entfernt und zerstört werden können.

Durch das schnelle Entfernen von übermäßig dichtem Pflanzenwuchs können ideale Lebensbedingungen für die Raupen minimiert werden.

Natürliche Feinde des Frostspanners können ebenfalls einen Befall effektiv reduzieren. So können Hühner im Sommer die Kokons der Raupen unter befallenen Bäumen finden und fressen

Mittel, wie das Bakterium Bacillus thuringiensis, können die Raupen im Frühling bekämpfen, wenn der erste Befall entdeckt wird. In einigen Fällen kann aber auch der Einsatz von Insektiziden notwendig sein, sollte jedoch aufgrund der potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt und Nicht-Zielorganismen als letztes Mittel betrachtet werden.

Quelle: Bayrische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Mein schöner Garten, Landwirtschaftskammer