Was sind Frühe Hilfen?

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Frühe Hilfen sind staatlich finanzierte Einrichtungen, die verschiedene Förderangebote für Eltern und ihre Kinder anbieten. Sie beginnen bei kleineren Unterstützungen im Alltag und dienen der Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenzen der Eltern.

Insgesamt verfolgen Frühe Hilfen das Ziel, Kinder vor Vernachlässigung oder Misshandlung zu schützen und ihnen ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Daher setzen sich die Frühen Hilfen für die Wahrung der Kinderrechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe ein.

Was leisten Frühe Hilfen?

Frühe Hilfen dienen der Beratung, Unterstützung und Begleitung von Eltern. Dazu gehören beispielsweise folgende Unterstützungsangebote:

  • Schwangerenberatung mit Familienhebammen
  • Früherkennungsuntersuchungen
  • Eltern-Kind-Gruppen
  • Offene Sprechstunden in Familienzentren
  • Schreiambulanzen
  • Eheberatung und Familienberatung

Um diese Leistungen zu ermöglichen, arbeiten Frühe Hilfen mit unterschiedlichen Einrichtungen aus den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Frühförderung und Schwangerschaftsberatung zusammen.

Wer kann Frühe Hilfen in Anspruch nehmen?

Frühe Hilfen richten sich an alle Eltern – vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des dritten Lebensjahres des Kindes. Besonderer Fokus liegt jedoch auf Familien in belastenden Lebenslagen, etwa aufgrund finanzieller oder anderweitig persönlicher Probleme.

→ Genaue Standorte von Frühen Hilfen in der Nähe gibt es auf der Website des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen.

Wer bezahlt die Frühen Hilfen?

Für Eltern sind Angebote der Frühen Hilfen kostenlos. Die Einrichtungen werden von der Bundesstiftung Frühe Hilfen gefördert, welche wiederum das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziert.