Slackline – Definition, Informationen zum Aufbau und zur Spielplatzsicherheit

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Slackline (auf Deutsch: „lockeres Band“) ist zunächst ein dehnbares, flaches Kunstfaserband. Dieses wird, als Anfänger, häufig mit dem Ziel, balancierend von einem Ende zum anderen zu gelangen, zwischen zwei Bäumen gespannt.

Dieses „simple“ Vorgehen stellt aber nur die rudimentäre Form des „Slacklining“ dar – im nächsten Schritt überlegen sich fortgeschrittene Slackliner Kunststücke und Tricks, die sie auf dem Band ausüben oder an welchen potenziell gefährlichen Orten eine Slackline gespannt werden könnte.

→ Ursprünglich ist die in Europa mittlerweile weit verbreitete Sportart aus der Sportkletterszene entstanden.

Empfehlungen zum Aufbau

Um die Slackline sicher anzubringen, werden meist Flaschenzugsysteme oder Ratschen verwendet. Das unsachgemäße Anbringen in Kombination mit häufiger Nutzung kann dabei oft zu Baum- und Vegetationsschäden führen.

Deshalb sollten einige Punkte beim Anbringen der Lines beachtet werden. Der Slacklineverband Deutschland (www.deutscherslacklineverband.org) empfiehlt dazu folgendes:

- Der Stammdurchmesser der Bäume sollte mindestens 30 cm auf Umschlinghöhe betragen.

- Die Schlingen sollten mindestens 5 cm breit sein.

- Um Reibungsschäden am Baum zu vermeiden, sollte die Slackline mit einem Ratschenschutz unter der Schlinge angebracht werden.

Da an der Befestigung der Slackline allerdings zeitweise bis zu mehreren Tonnen Zuglast auftreten, können diese Maßnahmen Druck- und Scheuerbelastungen nur begrenzt verhindern. Manche deutschen Städte verbieten deswegen die Befestigung von Slacklines an öffentlichen Bäumen oder kennzeichnen bestimmte Bäume mit einem Verbot.

Abhilfe schaffen kann das Befestigen an den Bäumen für einen kürzeren Zeitraum und ein anschließendes Wechseln der Bäume; möglich sind auch Slackline-Gestelle ohne Bäume, durch künstliche Alternativen (Holzpfosten, Metallstäbe oder Totholzstämme)

Slackline auf Spielplätzen

Slacklinen wird auf Spielplätzen oft als niveauvolles Spielangebot für Jugendliche angesehen. Durch den Sport wird die Balance, Konzentration und Koordination trainiert. Viele Sportler, wie Kletterer oder Skifahrer, nutzen dies deswegen auch als zusätzliches Fitnesstraining.

Spielplatzgerät – ja, oder nein?

Dabei sieht die DIN EN 1176 diese nicht als Spielplatzgerät an. Trotzdem trägt der Betreiber für Slacklines auf Spielplätzen die Verkehrssicherungspflicht. Es muss gewährleistet sein, dass keine Gefahren, die Kinder nicht erkennen oder auf die Kinder nicht reagieren können, vorhanden sind. Um dies zu gewährleisten sollte beispielsweise regelmäßig die Bandgurte auf deren Spannung überprüft werden.