Salvatorische Klausel: Ein Sicherheitsnetz in Verträgen

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Die salvatorische Klausel ist ein rechtliches Instrument, das häufig in Verträgen verwendet wird. Ihr Hauptzweck ist es, die Gültigkeit des gesamten Vertrages zu sichern, auch wenn einzelne Bestimmungen des Vertrages ungültig, undurchführbar oder ungeklärt sein sollten. Diese Klausel ist ein wichtiges Element in der Vertragsgestaltung, um potenzielle Risiken und Unwägbarkeiten abzufedern.

Funktion und Bedeutung

Die salvatorische Klausel erfüllt mehrere Funktionen:

  • Erhaltung des Vertrages: Sie stellt sicher, dass der gesamte Vertrag nicht ungültig wird, nur weil ein Teil davon rechtlich ungültig ist.
  • Indirekte Anpassungsfähigkeit: Im Falle der Ungültigkeit oder Undurchführbarkeit einer Klausel ermöglicht der weiterhin gültige Vertrag eine Anpassung, oft durch die Ersetzung der problematischen Bestimmung durch eine gültige Regelung.
  • Rechtssicherheit: Sie bietet den Vertragsparteien eine gewisse Sicherheit und Vorhersehbarkeit, indem sie das Risiko einer vollständigen Vertragsaufhebung aufgrund einzelner unwirksamer Bestimmungen verhindert.

Typischer Wortlaut

Eine salvatorische Klausel wird oft in ähnlicher Formulierung in Verträge aufgenommen, wie zum Beispiel: „Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, so wird dadurch die Wirksamkeit des gesamten Vertrages nicht berührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.“ (Hinweis: Paraphrasiert, nicht als Vorlage zu verwenden)

Rechtliche Einordnung

In vielen Rechtssystemen ist die salvatorische Klausel ein anerkanntes und häufig genutztes Instrument. Ihre genaue Ausgestaltung und Wirksamkeit kann jedoch je nach Rechtsordnung und spezifischem Vertragskontext variieren.

→ Für Verbraucher sind die Salvatorische Klauseln irrelevant, da sie dem gesetzlichen Leitbild, dass die unwirksame Klausel durch die Gesetzeslage ersetzt wird, widersprechen.

Kritik und Grenzen

Trotz ihrer Nützlichkeit ist die salvatorische Klausel nicht ohne Kritik. Einige Experten argumentieren, dass sie zu einer nachlässigen Vertragsgestaltung verleiten könnte, da sie eine Art „Sicherheitsnetz“ bietet. Außerdem kann sie nicht angewendet werden, um grundlegend rechtswidrige oder sittenwidrige Vertragsbestimmungen zu „retten“.

Fazit

Die salvatorische Klausel ist ein wichtiges Instrument in der Vertragsgestaltung, das zur Aufrechterhaltung der Gültigkeit des Gesamtvertrages beiträgt, selbst wenn einzelne Teile davon problematisch sind. Sie bietet Rechtssicherheit und Flexibilität, setzt jedoch eine sorgfältige und bewusste Vertragsgestaltung voraus. Ihre Anwendung sollte stets unter Berücksichtigung des spezifischen rechtlichen Rahmens und der Vertragsziele erfolgen.