Terminplanung
Eine Terminplanung erfolgt in allen Unternehmensbereichen. Wichtig für den Einkauf ist die Terminplanung in der Fertigung und Produktion. In der Produktion wird mit der Terminplanung die Durchlaufzeit ermittelt. Die Durchlaufzeit setzt sich aus der Rüstzeit, der Produktionszeit, der Lagerzeit und der Transportzeit zusammen.
In der Praxis unterscheidet man folgende drei Arten der Terminierung:
1. Vorwärtsterminierung
Die Vorwärtsterminierung (progressive Terminierung) geht vom Anfangstermin aus. Vom Anfangstermin wird in die Zukunft gerechnet. Das Ergebnis der Terminierung ist der Endtermin. Die Vorwärtsterminierung entspricht dabei dem zeitlichen Ablauf der Fertigung.
2. Rückwärtsterminierung (retrograde Terminierung)
Die Rückwärtsterminierung beginnt mit dem Endtermin (z.B. Fertigungsauftrag) und rechnet zurück in Richtung Gegenwart. Diese Art der Terminierung entspricht damit einer Terminierung mit dem spätest möglichen Starttermin eines Auftrags. Die Rückwärtsterminierung wird z.B. eingesetzt bei Aufträgen und Projekten, bei denen ein fixer Abliefertermin bzw. Fertigungstermin festgesetzt ist. Dies ist oft im Anlagenbau, in der Bauindustrie oder in der Luft- und Raumfahrtindustrie der Fall.
3. Mittelpunkterminierung
Diese Art der Terminierung wird auch bei der Netzplantechnik angewendet. Hierbei wird von einem kritischen Mittelpunkt (z.B. eine Engpassmaschine) sowohl vorwärts als auch rückwärts terminiert. Ziel ist es dabei, den kritischen Enpass in der Mitte des Fertigungsprozesses zu entschärfen.
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