Die zentrale Norm DIN 18195 (Bauwerksabdichtungen) wurde 29 Jahre nach ihrer Ersteinführung dem Stand der Technik angepasst. Da es zunehmend schwieriger wurde, die neuen Abdichtungsstoffe in die bestehenden Strukturen zu integrieren, wurde beschlossen, die Normen DIN 18195 und DIN 18531 (Dachabdichtungen) zu novellieren, um die Aufnahme bestehender und zukünftig auf den Markt kommender Stoffe zu vereinfachen.
DIN 18195 wird in sechs Normen aufgegliedert
Die Regelungen der bisher geltenden DIN 18195 (Bauwerksabdichtungen) wurden neu strukturiert und in eine Normenreihe mit der jetzigen DIN 18531 (Dachabdichtungen) gestellt. Die nun geltende DIN 18195 regelt nur noch Begriffsdefinitionen und Abkürzungen, enthält aber keine Regelungen mehr für Planung und Ausführung von Abdichtungen. Diese sind seit Juli in den Normen DIN 18531 bis DIN 18535 festgelegt. Jede dieser Normen gilt für die Abdichtung von festgelegten Bauteilarten.
Die neue Normenreihe soll vor allem die Anwendung der einzelnen Normen in der Praxis erleichtern:
- DIN 18195: Abdichtung von Bauwerken – Begriffe
- DIN 18531: Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen
- DIN 18532: Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen aus Beton
- DIN 18533: Abdichtung von erdberührten Bauteilen
- DIN 18534: Abdichtung von Innenräumen
- DIN 18535: Abdichtung von Behältern und Becken
Übersicht: Geltungsbereiche der neuen Normen für die Abdichtung
Quelle: Prof. Dr.-Ing. Peter Schmidt
Wenn Sie sich einen Überblick über die bisher geltenden sowie neuen Normen verschaffen wollen, laden Sie sich kostenlos das Dokument "Neue Normen und Fachregeln für die Bauwerksabdichtung - Flachdachrichtlinie" herunter.
Quelle: "Praxisgerechte Bauwerksabdichtungen", die bitumenbahn GmbH