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"Jung kauft Alt: das Förderprogramm für junge Immobilienkäufer"


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Jung kauft Alt: das Förderprogramm für junge Immobilienkäufer

© VAKSMANV– stock.adobe.com

Der Immobilienmarkt wird zunehmend attraktiver für junge Familien und Singles, vor allem im Bereich der Bestandsimmobilien. Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ spielt hier eine zentrale Rolle. Denn es zielt speziell darauf ab, jungen Käufern den Erwerb und die Modernisierung von Altbauten zu erleichtern. Was genau ist das Programm „Jung kauft Alt“ und wie können Käufer davon profitieren?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist „Jung kauft Alt“?
  2. Fördermöglichkeiten: Welche Unterstützung bietet „Jung kauft Alt“?
  3. Wie profitieren junge Käufer von der KfW-Förderung?
  4. Wann kommt das „Jung kauft Alt“ Förderprogramm?
  5. Ist „Jung kauft Alt“ eine sinnvolle Wahl? Die Vorteile
  6. FAQs
  7. Fazit: gute Chancen für junge Käufer

Was ist „Jung kauft Alt“?

„Jung kauft Alt“ ist ein Förderprogramm, das junge Menschen beziehungsweise Familien mit Kindern und mittleren bis kleineren Einkommen unterstützt, Altbauten zu erwerben und zu sanieren. Gefördert werden Immobilien mit schlechter Energieeffizient (Klassen F, G oder H) durch zinsverbilligte KfW-Kredite für den Hauskauf. Ziel des „Jung kauft Alt“-Förderprogramms ist es, den Leerstand von Bestandsimmobilien zu verringern und gleichzeitig jungen Käufern durch die Hauskauf Förderung eine günstige Alternative zum Neubau zu bieten. Dies ist besonders in ländlichen Regionen von Bedeutung, wo immer mehr Altbauten leer stehen. Das Programm zielt darauf ab, den Verfall dieser Immobilien zu verhindern und gleichzeitig jungen Menschen den Traum vom Eigenheim zu ermöglichen.

Fördermöglichkeiten: Welche Unterstützung bietet „Jung kauft Alt“?

Der Kauf einer Immobilie kann eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, vor allem zu Beginn einer beruflichen Laufbahn. Darum bietet das Programm „Jung kauft Alt“ gezielte Fördermöglichkeiten für den Hauskauf, die speziell auf die Bedürfnisse junger Käufer zugeschnitten sind. Hier sind die wichtigsten Fördermöglichkeiten im Überblick:

1. KfW-Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzierung von Altbauten. Mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen für energetische Sanierungen unterstützt die KfW junge Käufer, die Kosten für den Immobilienkauf und notwendige Modernisierungen zu bewältigen. Die Kredithöchstbeträge variieren je nach Kinderanzahl und können bei drei oder mehr Kindern bis max. 150.000 Euro erreichen. Voraussetzung für Jung kauft Alt ist die Sanierung auf eine bessere Energieklasse innerhalb von 54 Monaten. Ein Beispiel ist der KfW-Kredit 151/152, der speziell für energetische Sanierungsmaßnahmen vergeben wird. Diese Förderung ermöglicht es Käufern, die Energiekosten langfristig zu senken, während gleichzeitig der Wert der Immobilie steigt. Je energieeffizienter die Sanierung durchgeführt wird, desto höher fällt der Tilgungszuschuss aus. So lohnt sich die Investition für die Umwelt und den Geldbeutel.

2. Regionale Förderprogramme

Zusätzlich zur KfW-Förderung bieten viele Bundesländer und Kommunen eigene finanzielle Anreize, um junge Käufer von Bestandsimmobilien zu unterstützen. Diese Förderungen umfassen häufig Zuschüsse für den Kauf oder die Sanierung von Altbauten sowie steuerliche Erleichterungen. Die genauen Förderbedingungen variieren von Region zu Region, weshalb es sich lohnt, frühzeitig bei der lokalen Gemeinde nachzufragen.

3. Neue Förderung für den Hauskauf durch Jung kauft Alt 2024

Ab 2024 treten neue Regelungen in Kraft, die besonders junge Käufer von Bestandsimmobilien ins Visier nehmen. Diese Regelungen beinhalten erweiterte Zuschüsse für energetische Modernisierungen und familienfreundliche Kreditkonditionen, die den Erwerb von Altbauten attraktiver machen. 

Wie profitieren junge Käufer von der KfW-Förderung?

Die KfW-Förderung ist der wichtigste Pfeiler des Programms „Jung kauft Alt“. Sie bietet nicht nur zinsgünstige Kredite, sondern auch Tilgungszuschüsse, die abhängig vom erreichten energetischen Standard der Immobilie nach der Sanierung sind. Je energieeffizienter das Gebäude ist, desto höher fällt der Zuschuss aus: Je nach Anzahl der Kinder beträgt die maximale Kredithöhe:

  • 100.000 Euro für 1 Kind,
  • 125.000 Euro für 2 Kinder,
  • 150.000 Euro für 3 oder mehr Kinder.

Dies motiviert Käufer, Altbauten nicht nur zu erwerben, sondern sie auch zu modernisieren und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

Ein großer Vorteil für junge Käufer ist die Flexibilität der Rückzahlungsoptionen. KfW-Kredite bieten variable Laufzeiten und tilgungsfreie Jahre, was insbesondere für Käufer mit begrenztem Startkapital von Vorteil ist. So können sie sich zunächst auf die Sanierung konzentrieren und die Kreditrückzahlung später anpassen.

Wann kommt das „Jung kauft Alt“ Förderprogramm?

Das Programm ist seit dem 3. September 2024 in vielen Regionen Deutschlands verfügbar. Besonders in ländlichen Gebieten, in denen der Leerstand von Altbauten ein wachsendes Problem darstellt, bieten Förderprogramme wie „Jung kauft Alt“ eine attraktive Möglichkeit für junge Käufer, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Es empfiehlt sich, frühzeitig Informationen bei der lokalen Gemeinde oder einem Immobilienberater einzuholen, um von den verfügbaren Förderungen zu profitieren. Dabei sollten Familien, die diese Förderung beanspruchen möchten, den Kreditantrag unbedingt vor Abschluss des Kaufvertrags bei der KfW stellen. Und es ist zudem ratsam, sich nicht nur auf staatliche Förderungen zu verlassen, sondern auch regionale Programme zu prüfen.

Ist „Jung kauft Alt“ eine sinnvolle Wahl? Die Vorteile

Der Kauf einer Bestandsimmobilie bietet viele Vorteile im Vergleich zum Neubau, zum Beispiel:

  • Günstigere Anschaffungskosten
    Altbauten sind in der Regel preiswerter als Neubauten, besonders in ländlichen Regionen, wo der Leerstand hoch ist. Dadurch lässt sich bereits beim Kaufpreis viel Geld sparen, was wiederum in die Sanierung investiert werden kann.
  • Charaktervolle Immobilien
    Altbauten haben oft architektonische Besonderheiten, die moderne Neubauten nicht bieten. Ob Stuckdecken, historische Fassaden oder große Grundstücke – ältere Immobilien strahlen oft einen Charme aus, der bei Neubauten fehlt.
  • Attraktive Lagen
    Viele Bestandsimmobilien befinden sich in gut etablierten Wohngegenden mit bestehender Infrastruktur. Dies bedeutet kürzere Wege zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln, was den Alltag erleichtert. In Kombination mit den vielfältigen Fördermöglichkeiten, die durch das Programm „Jung kauft Alt“ bereitstehen, wird der Kauf einer Bestandsimmobilie zu einer finanziell attraktiven und nachhaltigen Option.

FAQs 

Welche Voraussetzungen muss man für die KfW-Förderung erfüllen?

Das KfW-Programm „Jung kauft Alt” richtet sich an Familien, die eine sanierungsbedürftige Bestandsimmobilie erwerben und energetisch sanieren möchten. Hier sind die wichtigsten Jung kauft Alt Voraussetzungen:

  1. Familienstatus: Mindestens ein minderjähriges Kind muss im Haushalt leben.
  2. Einkommensgrenze: Das zu versteuernde jährliche Haushaltseinkommen darf maximal 90.000 EUR bei einem Kind betragen, zuzüglich 10.000 EUR je weiteres Kind.
  3. Immobilienzustand: Die zu erwerbende Immobilie muss in die Energieeffizienzklasse F, G oder H eingestuft sein.
  4. Selbstnutzung: Die Immobilie muss mindestens fünf Jahre selbst genutzt werden.
  5. Sanierungsverpflichtung: Nach dem Kauf muss eine energetische Sanierung durchgeführt werden.

Der Kredit kann bis zu 150.000 EUR betragen, abhängig von der Anzahl der Kinder im Haushalt. Die Zinsen sind besonders günstig, um den Erwerb und die Sanierung zu erleichtern.

Kann man das Programm mit anderen Förderungen kombinieren?

Ja, viele regionale und kommunale Förderprogramme lassen sich mit der KfW-Förderung kombinieren.

Welche Altersgrenze gilt für „Jung kauft Alt“?

Das KfW-Programm richtet sich nicht an eine spezielle Altersgruppe, sondern an Familien mit minderjährigen Kindern und einem begrenzten Einkommen. Die wichtigsten Kriterien für die Förderberechtigung sind:

  1. Es muss mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt leben.
  2. Das zu versteuernde jährliche Haushaltseinkommen darf maximal 90.000 Euro bei einem Kind betragen, zuzüglich 10.000 Euro für jedes weitere Kind.
  3. Die Antragsteller müssen eine Bestandsimmobilie mit niedrigem Energiestandard (Energieeffizienzklasse F, G oder H) erwerben und sich verpflichten, diese energetisch zu sanieren.

Kann man „Jung kauft Alt“ auch in Städten nutzen?

Ja, das Programm gilt sowohl für ländliche als auch städtische Gebiete, allerdings liegt der Fokus häufig auf Regionen mit höherem Leerstand.

Welche Immobilien sind förderfähig?

Förderfähig sind Altbauten, die vor einem bestimmten Baujahr errichtet wurden, meist vor 1970. Speziell gilt das vor allem für Bestandsgebäude mit einem Gebäudeenergieausweis der Klassen F, G oder H. Darunter fallen rund 45 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland.

Fazit: gute Chancen für junge Käufer

Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ stellt eine ideale Möglichkeit für junge Familien und Singles dar, Wohneigentum zu erschwinglichen Preisen zu erwerben und von umfassenden Förderungen zu profitieren. Besonders die KfW-Förderung sowie regionale Programme bieten finanzielle Unterstützung, die den Kauf und die Sanierung von Bestandsimmobilien erleichtern. Wer sich jetzt informiert und die neuen Förderungen ab 2024 nutzt, kann nicht nur günstig eine Immobilie erwerben, sondern auch nachhaltig und energieeffizient wohnen.

Quellen: KfW-Bank; Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen; Quartier, Fachmagazin für urbanen Wohnungsbau, FORUM VERLAG HERKERT GMBH, 2024

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