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Niederspannungshauptverteilung (NSHV) – das Wichtigste

© Wisarut – stock.adobe.com

Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ist ein zentraler Baustein in der elektrischen Infrastruktur von Gebäuden und industriellen Anlagen. Sie übernimmt die Verteilung von elektrischer Energie von der Mittelspannungsebene auf die Niederspannungsebene und sorgt dafür, dass alle Bereiche zuverlässig mit Strom versorgt werden. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die NSHV, ihre Komponenten, Sicherheitsanforderungen sowie Planungs- und Dimensionierungsgrundlagen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition: Was ist eine NSHV Anlage?
  2. Hauptkomponenten einer NSHV
  3. Wie wird eine NSHV geplant und dimensioniert?
  4. Sicherheitsanforderungen für eine NSHV
  5. Wann wird eine NSHV benötigt?
  6. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
  7. Fazit

Definition: Was ist eine NSHV Anlage?

Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ist eine elektrische Einrichtung, die die Hauptaufgabe der Energieverteilung innerhalb eines Gebäudes oder einer Anlage übernimmt. Sie wandelt den Strom von der Mittelspannungsebene in Niederspannung um und verteilt diesen auf verschiedene Stromkreise und Verbraucher. Eine NSHV ist essenziell in Industrieanlagen, größeren Gewerbegebäuden und Wohnkomplexen. Sie gewährleistet eine stabile und sichere Energieversorgung für die angeschlossenen Bereiche.

Die NSHV besteht aus einem Schaltfeld oder einem Schaltschrank, in dem alle wichtigen Komponenten untergebracht sind, darunter Schaltgeräte, Transformatoren und Sicherungen. Diese sorgen dafür, dass der Strom sicher und kontrolliert zum Endverbraucher fließt. Gleichzeitig bieten die Schutzmechanismen der NSHV Sicherheit vor Überlastungen und Kurzschlüssen.

Hauptkomponenten einer NSHV

Eine Niederspannungshauptverteilung setzt sich aus mehreren Bauteilen zusammen. Hier sind die wichtigsten Komponenten:

  1. Schaltgeräte: Sie steuern und regeln den Stromfluss innerhalb der Anlage und schützen diese vor Überlastungen und Kurzschlüssen. Im Fehlerfall unterbrechen Schaltgeräte den Stromfluss automatisch, um Schäden an der Anlage und Gefahren für Menschen zu vermeiden.
  2. Transformatoren: Diese Geräte transformieren die Spannung von der Mittelspannungsebene auf die Niederspannungsebene.
  3. Sicherungen: Sie bieten Schutz vor Überstrom und elektrischen Fehlern.
  4. NSHV Schränke: Die Schaltschränke bieten eine sichere Unterbringung für alle elektrischen Komponenten der NSHV und schützen diese vor äußeren Einflüssen. Außerdem schützen sie Bediener vor elektrischen Schlägen.

Wie wird eine NSHV geplant und dimensioniert?

Eine sorgfältige Planung und Dimensionierung der NSHV ist entscheidend, um sowohl die Betriebssicherheit als auch die Leistungsfähigkeit der Anlage zu gewährleisten. Hierbei müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Leistungsbedarf: Die Berechnung des Strombedarfs erfolgt auf Basis der Verbraucher und Lasten, die an die NSHV angeschlossen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die NSHV genug Energie bereitstellt, ohne überlastet zu werden.
  2. Normen und Vorschriften: In Deutschland spielt die Einhaltung der VDE-Richtlinien (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) eine entscheidende Rolle bei der Planung einer NSHV. Diese Vorschriften regeln, wie die Anlage aufgebaut sein muss, um die hohen Sicherheitsstandards zu erfüllen.
  3. Dimensionierung der Komponenten: Die Auswahl der Schaltgeräte, Transformatoren und Sicherungen muss auf die Lastanforderungen der Anlage abgestimmt sein. Eine falsche Dimensionierung kann zu Überlastungen und gefährlichen Betriebssituationen führen.

Sicherheitsanforderungen für eine NSHV

Die Sicherheit spielt bei der Installation und dem Betrieb einer NSHV eine zentrale Rolle. Hier sind einige der wichtigsten Sicherheitsanforderungen, die erfüllt werden müssen:

  1. Kurzschlussschutz: Die NSHV muss über entsprechende Schutzmechanismen wie Sicherungen und Schutzschalter verfügen, die bei einem Kurzschluss den Stromfluss sofort unterbrechen.
  2. Einhaltung der VDE-Normen: Alle elektrischen Anlagen, einschließlich der NSHV, müssen gemäß den aktuellen VDE-Richtlinien geplant, installiert und gewartet werden. Dazu gehören auch regelmäßige Prüfungen und Inspektionen, um sicherzustellen, dass die Anlage in einem sicheren Zustand bleibt.
  3. Erdung und Isolierung: Eine fachgerechte Erdung und Isolierung sind essenziell, um eine sichere Handhabung und den Schutz vor elektrischen Fehlströmen zu garantieren.

Wann wird eine NSHV benötigt?

Eine Niederspannungshauptverteilung wird in allen größeren Gebäuden und Anlagen benötigt, in denen elektrische Energie in verschiedene Bereiche verteilt werden muss. Typische Anwendungsfälle sind:

  • Industrieanlagen: Hier sorgt die NSHV dafür, dass Produktionsanlagen und Maschinen kontinuierlich mit Strom versorgt werden.
  • Bürogebäude: In großen Bürogebäuden verteilt die NSHV den Strom auf verschiedene Stockwerke und Bereiche, sodass die Stromversorgung stabil bleibt.
  • Wohnanlagen: In großen Wohnkomplexen gewährleistet die NSHV die zentrale Versorgung aller Wohnungen mit sicherem Strom.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was macht die NSHV so wichtig in der Stromversorgung?
Durch einen Mittespannungstransformator, der in der Nähe der NSHV installiert ist, wird der Strom von der Mittelspannungsebene in die Niederspannungsebene umgewandelt. Die NSHV übernimmt nachgeschaltet die Verteilung der bereits gewandelten Niederspannung. So wird dafür gesorgt, dass der Strom sicher an alle Verbraucher verteilt wird.

Welche Komponenten sind in einer NSHV enthalten?
Die Hauptkomponenten einer Niederspannungshauptverteilung sind Schaltgeräte, Transformatoren, Sicherungen und die Schaltschränke, in denen sie untergebracht sind.

Welche Sicherheitsanforderungen gibt es für die Niederspannungshauptverteilung?
Zu den wichtigsten Sicherheitsanforderungen gehören der Kurzschlussschutz, die Einhaltung der VDE-Normen und eine ordnungsgemäße Erdung und Isolierung.

Wo wird eine NSHV eingesetzt?
Eine NSHV wird in Industrieanlagen, großen Bürogebäuden und Wohnanlagen eingesetzt, um den Strom effizient zu verteilen.

Was passiert bei einem Kurzschluss in der NSHV?
Schaltgeräte und Sicherungen unterbrechen den Stromfluss sofort, um die Anlage zu schützen und potenzielle Schäden zu vermeiden.

Welche Normen müssen bei der Installation einer NSHV beachtet werden?
Die NSHV muss nach folgenden zentralen Normen errichtet und angeschlossen werden:

  • DIN EN 61439 (VDE 0660-600): Normenreihe für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
  • DIN 43671: Norm für Stromschienen

Zusätzlich sind folgende Regelwerke zu berücksichtigen:

  • DIN VDE0100-Reihe: Errichtung von Niederspannungsanlagen
  • VDE-Bestimmungen und VDE-Anwendungsregeln
  • Technische Anschlussbedingungen (TAB) des Netzbetreibers
  • Unfallverhütungsvorschriften
  • behördliche Verordnungen
  • DIN VDE 0100-443 und VDE 0185-305: Regelungen zur Installation von Überspannungsschutzeinrichtungen
  • DIN VDE 0100-534: Auswahl und Errichtung von Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs)

Die genaue Ausführung und Freigabe der NSHV muss in der Regel mit dem zuständigen Netzbetreiber abgestimmt werden.

Fazit

Die Niederspannungshauptverteilung ist eine wesentliche Komponente jeder elektrischen Infrastruktur. Eine fachgerechte Planung und Dimensionierung der NSHV stellt sicher, dass alle angeschlossenen Verbraucher zuverlässig und sicher mit Strom versorgt werden. Insbesondere in Industrieanlagen, Gewerbegebäuden und großen Wohnkomplexen ist eine NSHV unverzichtbar, um eine stabile Energieverteilung zu gewährleisten und gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Quellen: VDE; Ausführungshandbuch für Photovoltaik-Anlagen, FORUM VERLAG HERKERT GMBH, 2024

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