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"Mehrgenerationenhaus: der Weg zur lebendigen Kommune"


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Mehrgenerationenhaus: der Weg zur lebendigen Kommune

© Mickis Fotowelt – stock.adobe.com

Ein Mehrgenerationenhaus ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist ein innovatives Wohnkonzept, das Generationen verbindet und das soziale Miteinander stärkt. Besonders im kommunalen Bereich bieten Mehrgenerationenhäuser eine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung und die zunehmende Vereinzelung in städtischen Räumen. Dieser Beitrag erklärt alles Wissenswerte: von der Planung über die Vorteile und Herausforderungen bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten.

Ein Mehrgenerationenhaus ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist ein innovatives Wohnkonzept, das Generationen verbindet und das soziale Miteinander stärkt. Besonders im kommunalen Bereich bieten Mehrgenerationenhäuser eine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung, die Vereinzelung in städtischen Räumen und die zunehmende Vereinsamung der Menschen.

Dieser Beitrag erklärt alles Wissenswerte über Mehrgenerationenhäuser: von der Planung über die Vorteile und Herausforderungen bis hin zu den vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Mehrgenerationenhaus?
  2. Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten für Mehrgenerationenhäuser
  3. Herausforderungen und mögliche Nachteile eines Mehrgenerationenhauses
  4. Fazit: Mehrgenerationenhäuser als zukunftsweisendes Modell für Kommunen
  5. FAQs zu Mehrgenerationenhäusern

Was ist ein Mehrgenerationenhaus?

Ein Mehrgenerationenhaus ist ein Wohngebäude, das bewusst für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen konzipiert ist. Ob Familien, alleinstehende Senioren oder junge Paare – in einem Mehrgenerationenhaus finden alle ein gemeinschaftliches Zuhause. Diese Wohnform fördert den generationenübergreifenden Austausch, erleichtert die gegenseitige Unterstützung und schafft eine lebendige, inklusive Nachbarschaft. Dabei gibt es zwei Arten der Gestaltung:

  • die Haus- oder Wohngemeinschaft (auch Multigenerationenhaus oder Mehrgenerationen-Wohnen), die mehrere Generationen umfasst. Sie besteht meist aus mindestens zwei eigenen Wohneinheiten, wobei Räume wie WC, Bad, Küche etc. gemeinsam genutzt werden können.
  • offene Treffpunkte für Generationen, an denen sich Menschen unterschiedlichsten Alters begegnen, unterhalten, unterstützen. Dabei vereint das Mehrgenerationenhaus die Arbeit und Leistung u.a. von Familienzentren, Begegnungs- oder Kindertagesstätten, Stadtteil- oder Mütterzentren oder Seniorentreffpunkten. Das Konzept basiert hier auf Selbsthilfe und/oder ehrenamtlicher Arbeit.

Warum werden Mehrgenerationenhäuser im kommunalen Bereich so wichtig?

Mehrgenerationenhäuser sind eine proaktive Antwort auf den demografischen Wandel. Sie bieten innovative Lösungen für die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft und fördern das soziale Miteinander. Für Kommunen sind Mehrgenerationenhäuser ein effektives Instrument, um Wohnraum optimal zu nutzen und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken. Zudem können sie Pflegekosten senken, da ältere Bewohner durch ihre jüngeren Nachbarn unterstützt werden, was zu einer Entlastung der kommunalen Pflegeinfrastruktur führt.

Grundriss und Planung eines Mehrgenerationenhauses

Der Grundriss eines Mehrgenerationenhauses muss sorgfältig geplant werden, um den Bedürfnissen aller Bewohnergruppen zu entsprechen. Eine durchdachte Raumaufteilung, barrierefreie Zugänge und großzügige Gemeinschaftsräume sind zentrale Elemente. So können sowohl private Rückzugsorte als auch gemeinsame Bereiche geschaffen und eine harmonische Gemeinschaft gefördert werden.

Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten für Mehrgenerationenhäuser

Mehrgenerationenhäuser werden häufig durch öffentliche Förderprogramme unterstützt, die speziell auf die Bedürfnisse von Kommunen zugeschnitten sind. Die Finanzierung eines Mehrgenerationenhauses kann komplex sein, erfordert aber eine wohlüberlegte Kombination aus Eigenkapital, Bankkrediten und Fördergeldern. Eine umfassende Information über verfügbare Förderungen und die sorgfältige Planung des Finanzierungsmodells sind entscheidend für den Erfolg eines solchen Projekts.

Das BundesprogrammMehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert noch bis 2028 Maßnahmen im Bereich Mehrgenerationenhäuser. Dabei kann der Bund jedes Mehrgenerationenhaus mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 40.000 Euro jährlich fördern. Vorausgesetzt, Kommunen, Landkreise und/oder Länder leisten eine Kofinanzierung in Höhe von je 10.000 Euro.

KfW-Förderung für altersgerechten Umbau: Bei der Planung eines Mehrgenerationenhauses mit zwei voneinander getrennten Wohneinheiten können Bauherren unter Umständen von KfW-Zuschüssen profitieren. Für den altersgerechten Umbau können bis zu 100.000 Euro Kredit in Anspruch genommen werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt zusammen mit dem BMFSFJ zusätzliche Fördermittel für Mehrgenerationenhäuser bereit, die den Sonderschwerpunkt „Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen“ umsetzen. Dies ist Teil der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (AlphaDekade 2016-2026).

Herausforderungen und mögliche Nachteile eines Mehrgenerationenhauses

Trotz zahlreicher Vorteile gibt es auch Herausforderungen: Die enge Gemeinschaft kann zu Konflikten führen, besonders wenn unterschiedliche Lebensstile aufeinanderprallen. Zudem erfordern die Planung und der Bau eines Mehrgenerationenhauses viel Zeit, Engagement und finanzielle Ressourcen. Für Kommunen ist es daher unerlässlich, die Bewohner frühzeitig in die Planungsprozesse einzubeziehen und klare Regeln für das Zusammenleben aufzustellen.

Für wen ist ein Mehrgenerationenhaus geeignet?

Ein Mehrgenerationenhaus ist ideal für Familien mit Kindern, Senioren, Alleinstehende und alle, die Wert auf eine lebendige Gemeinschaft legen. Es bietet eine attraktive Wohnform für Menschen, die bereit sind, sich aktiv in das Zusammenleben einzubringen. Besonders für Kommunen, die soziale Projekte und generationenübergreifendes Wohnen fördern möchten, bietet dieses Konzept vielfältige Möglichkeiten, das soziale Gefüge zu stärken und dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.

Fazit: Mehrgenerationenhäuser als zukunftsweisendes Modell für Kommunen

Mehrgenerationenhäuser sind nicht nur eine vielversprechende Wohnform für die Zukunft. Sie bilden auch ein nachhaltiges Konzept, das den demografischen Wandel abfedern und das soziale Miteinander stärken kann. Für Kommunen bieten sie die Chance, innovative Wohnlösungen zu schaffen, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördern. Wer sich für den Bau oder die Förderung eines Mehrgenerationenhauses interessiert, sollte die zahlreichen Fördermöglichkeiten in Betracht ziehen und eine gründliche Planung vorantreiben.

FAQs zu Mehrgenerationenhäusern

  • Welche Nachteile hat ein Mehrgenerationenhaus?

Mehrgenerationenhäuser können zu Konflikten führen, insbesondere wenn unterschiedliche Lebensstile kollidieren. Zudem sind die Planung und der Bau oft zeit- und kostenintensiv.

  • Für wen gibt es Angebote in einem Mehrgenerationenhaus?

Ein Mehrgenerationenhaus bietet Angebote für Familien, Senioren und Alleinstehende, die in einer gemeinschaftlichen Wohnform leben möchten.

  • Werden Mehrgenerationenhäuser gefördert?

Ja, es gibt zahlreiche öffentliche Förderungen, die speziell auf den Bau und Betrieb von Mehrgenerationenhäusern ausgerichtet sind.

  • Wie viel kostet ein Mehrgenerationenhaus?

Die Kosten für ein Mehrgenerationenhaus variieren stark, abhängig von Größe, Lage und Ausstattung des Gebäudes. Eine genaue Kalkulation ist im Vorfeld entscheidend.

  • Wie finanziert man ein Mehrgenerationenhaus?

Die Finanzierung erfolgt meist durch eine Kombination aus Eigenkapital, Bankkrediten und staatlichen Fördergeldern.

  • Kann man in einem Mehrgenerationenhaus wohnen?

Ja, ein Mehrgenerationenhaus ist eine attraktive Wohnform für Menschen aller Altersgruppen, die Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung schätzen.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Klimaanpassung an Gebäuden, Freiflächen sowie in der Stadt – und Landschaftsplanung, Forum Verlag Herkert GmbH, März 2024

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