Was versteht man unter einer Gefährdung?

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Gefährdungen im Sinne des Arbeitsschutzes sind Gefahrenquellen, die das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz erhöhen. Sie sind oftmals durch Piktogramme gekennzeichnet und unterscheiden sich je nach Arbeitsumgebung (z. B. im Büro oder auf der Baustelle).

Unternehmen müssen spezielle Gefährdungsbeurteilungen durchführen, um alle Gefährdungsfaktoren im Betrieb zu ermitteln. Im Anschluss entwickeln sie geeignete Sicherheitsmaßnahmen.

Was für Gefährdungen gibt es? – Übersicht

Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Gefährdungen am Arbeitsplatz:

Gefährdungsfaktoren Beispiele

Mechanische Gefährdungen

  • Stolpern, Ausrutschen oder Abstürzen
  • Teile mit gefährlichen Oberflächen

Elektrische Gefährdungen

  • Elektrische Schläge
  • Lichtbögen

Stoffliche Gefährdungen (Gefahrstoffe)

  • Gase
  • Dämpfe
  • Aerosole (Stäube, Rauche, Nebel)

Biologische Gefährdungen

  • Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren

Brandgefährdungen und Explosionsgefährdungen

  • Brennbare Stoffe
  • Explosionsfähige Atmosphäre

Thermische Gefährdungen

  • Heiße oder kalte Oberflächen

Gefährdungen durch Arbeitsumgebungsbedingungen

  • Raumklima (Hitze, Kälte)
  • Beleuchtung

Physikalische Gefährdungen

  • Lärm
  • Röntgenstrahlungen
  • Unter- oder Überdruck

Physische Gefährdungen

  • Schwere dynamische Arbeit
  • Haltearbeit

Psychische Gefährdungen

  • Arbeitsbelastung
  • Konflikte mit anderen Beschäftigten

Sonstige Gefährdungen

  • Menschen, Tiere oder Pflanzen

Insbesondere für Arbeitgebende ist es wichtig, die gängigen Gefährdungen im Unternehmen zu kennen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu bestimmen.